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Schulmuseum Bern. Denn Bildung bewegt.

The Philanthropist

Nirgends in der Schweiz gibt es mehr Objekte zur Schulgeschichte – 80'000 Zeugen der Vergangenheit liegen in der Sammlung des Schulmuseums Bern. Doch nicht nur der Blick zurück ist hier wichtig, sondern auch die Beschäftigung mit dem aktuellen Bildungsgeschehen und der Schule der Zukunft.



Idyllisch gelegen im Schloss Köniz ist das Schulmuseum Bern. Ein Ort, der Besucherinnen und Besucher in der Schule von gestern, heute und übermorgen willkommen heisst. Im historischen Schulzimmer erinnert bereits der Duft an damals. Wandtafel, Schulwandbilder und das Harmonium lassen Erwachsene weiter ‚abtauchen’. Kinder fragen ihre Begleiter neugierig, wozu die Schiefertafel und der Griffel da sind und probieren sie aus. Nicht selten lässt ihnen das Geräusch die Haare zu Berge stehen. Über 250 Schulklassen pro Jahr besuchen das historische Schulzimmer und erleben hier eine Unterrichtslektion, wie sie früher war. Die Schülerinnen sind mit Schürzen und die Schüler mit Ärmelschonern bekleidet und eine Lehrgotte oder ein Schulmeister begleitet die Kinder im Erleben dieser fremden und so spannenden Welt.


«Sie, Herr Lehrer?» – «Fragen über Fragen. Fragen fragen darf man immer.»

Eine Etage darüber befindet sich der Ausstellungsraum, wo jährlich wechselnde Ausstellungen zur Schule von heute und übermorgen präsentiert werden. Derzeit ist «Jitz rede-n-ig» zu sehen. Wer kommuniziert wie im Klassenzimmer? An drei inszenierten Inseln dreht sich alles um die Kernthemen REDEN, SCHWEIGEN, ZUHÖREN. Mehrere Generationen berichten darüber, was es für sie heisst und hiess, in der Schule reden zu dürfen, reden zu müssen und reden zu wollen. Ihre Geschichten werden in allen, die aus dem Volksschulalter herausgewachsen sind, persönliche Erinnerungen wecken … Die drei Themeninseln dienen zugleich als Versammlungsplätze, wo in Kleingruppen über das Verhältnis von Demokratie und Kommunikation diskutiert und das Debattierhandwerk unter die Lupe genommen wird. Und natürlich folgt auf die Theorie die Praxis: Die Inseln werden zur Bühne für Debattierübungen.

Überaus kreativ wurde die Ausstellung eröffnet: Der Musiker TomTell schrieb eigens hierfür den Song «Fragen darf Mensch immer», in welchem bewusst überspitzte Fragen gestellt werden, die sich um Homeschooling, die Zukunft der Schule und unser gesellschaftliches Zusammenleben drehen. «Wie weimer zäme rede? Wie weimer zäme läbe? Mitenand oder jede gäge jede? Weimer schleglä? Weimer häbe?»


«Mit Schnaps und Ranzen»

Dass das Schulmuseum Bern mit dem Gestern gerne sinnlich und spielerisch umgeht, zeigt auch sein neustes Angebot «Mit Schnaps und Ranzen … unterwegs im Sammlungslabyrinth des smb». Diese Tour ist ein Happening. Jeder Rundgang führt in die Vergangenheit und in den Untergrund, aber keine Tour ist gleich wie die andere. Die Guides enthüllen Geheimnisse und erzählen Geschichten zur Schulgeschichte. Es wird von Objekt zu Objekt gezappt, inmitten von rund 80’000 Zeugen der Vergangenheit. Bestimmt werden auch Sie dabei auf Sammlungsgegenstände stossen, die Sie in Ihren eigenen Schulerinnerungen schwelgen lassen.



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